Sonntag, 26. Februar 2017
Morgen ist in der Kita Kinderkarneval. Schon vor Wochen habe ich meinem Kind ein Minion-Kostüm besorgt und sie hat es geliebt. Es musste sogar schon mehrmals auf dem Sofa Probe getragen werden. Letzte Woche hat sich die kleine Maus dann in den Kopf gesetzt, dass sie jetzt doch viel lieber als Schmetterling gehen möchte. Das Geschrei war groß, als ich ihr erklärt habe, dass sie nun bereits ein Kostüm hat und das dann auch anziehen muss. Mein Vorschlag zur Güte war, dass sie sich nächstes Jahr gerne als Schmetterling verkleiden kann. Ein Glück für mein Mäuschen, dass sie neben der Rabenmama auch noch eine Oma hat, die sie rettet, wenn es hart auf hart kommt. Nun hat sie also doch ein Schmetterlingskostüm!

Und morgen ist es soweit! Die Kita plant ein großes Frühstück und eine schöne, bunte Party für die Kinder. Ich habe angekündigt, mich mit Paprika zu beteiligen. Aber was wäre das für ein Karnevalsfrühstück, wenn es einfache, langweilige Paprika wären!?


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Sonntag, 19. Februar 2017
Das kostbarste Gut der Welt - Zeit. Besonders für uns Mütter. Ein bisschen Zeit für uns ist pures Gold für uns. Aber es ist wirklich schwer, sich welche zu schaffen. Wir kümmern uns um Kind und Haushalt, haben Termine, nicht nur wir, sondern auch die Kinder. Da fahren wir sie hin, besonders wenn sie klein sein, bleiben wir dabei und begleiten jeden ihrer Schritte. Wir arbeiten, kaufen ein, waschen die Wäsche, kochen, putzen - wo bleibt da noch Zeit für uns?!
Spätestens in meiner Kur im Sommer ist mir bewusst geworden, dass es den meisten Müttern so geht. Und auch hier habe ich gelernt, dass es dabei bleibt, wenn wir uns nicht selbst eine Pause zugestehen und sie durchsetzen. Egal, was wir machen wollen. Für manche ist es ein heißer Kaffee am Tag, für andere drei mal Sport in der Woche. Das, was wir brauchen um glücklich zu sein und unsere Balance zu halten, ist auch das, was wir uns nehmen sollten. Denn mit uns steht und fällt die Familie. Auch wenn es erstmal egoistisch klingt, wenn wir uns aber zu lange vernachlässigen holt es uns irgendwann ein und wir brechen unter der Last zusammen, die wir uns selbst täglich zumuten.
Mir fiel das anfangs schwer. Ich neige dazu, schnell mal noch hier vorbei zu fahren und nebenbei das zu erldedigen. Spielen am Nachmittag? Klingt gut, das kriegen wir auch noch unter. Auf dem Hinweg können wir bei der Post vorbei und auf dem Rückweg können wir einkaufen. Das ist kein Problem, solange ich mir Ruhephasen gönne. Und das sind Zeiten, in denen wir uns ausruhen dürfen, oder auspowern, ohne uns um etwas anderes zu kümmern, als uns selbst.
Jede Mama sollte sich das zugestehen. Auch wenn sie keine Rabenmama ist.
Ich für meinen Teil setze mich jetzt mit meinem Häkelzeug aufs Sofa und arbeite weiter an den kleinen Freunden, an denen auch mein Kind seine Freude findet. Und ich kann dabei meinen Kopf so richtig schön ausschalten.


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Sonntag, 22. Januar 2017
Bei diesem eisigen Wetter, mit Schneematsch aber ohne Schnee, mit Eisregen und ohne Sonnenlicht fällt es uns manchmal schwer, uns eine schöne Aktivität für das Wochenende auszudenken. Nachdem wir zu Weihnachten viel gemalt und gebastelt haben steht uns der Sinn nach Bewegung. Die Wetterverhältnisse ziehen uns aber nicht wirklich nach draußen. Die beste Lösung: ein Indoor-Spielplatz!
Alleine mit meiner Tochter laufe ich anfangs noch etwas befangen hinter ihr her und überwache jeden Schritt. Die Klettermöglichkeiten scheinen mir noch sehr hoch und ich bin verunsichert, ob sie das mit ihren nicht ganz drei Jahren schon alles schafft. Nach kurzer Zeit bekomme ich aber schon zu spüren, dass ich nur störe, wenn ich an der Kleinen hänge und sie in Ruhe den Spielplatz erkunden will. Daher entferne ich mich ein Stück und bin stiller Beobachter, der nur ermutigende Kommentare dazwischen ruft, wenn die kleine große Klettermaus sich daran erinnert, dass sie doch kein Äffchen ist und das hier gerade ziemlich heikel scheint.
Je länger und mehr sie klettert, desto sicherer ist sie und desto beruhigter bin ich, auf meiner Bodenposition still folgend. Das Einzige, wozu ich noch gut bin, ist das Versorgen mit Getränken und das Knopf-öffnen, wenn es zur Toilette geht!
Gespannt beobachte ich, wie mein kleines Mädchen todesmutig auf dem Weg zum Gipfel des Kilimandscharo ist. Zumindest kommt mir der Rutsch-Berg mindestens genauso hoch vor. Einige Male rutscht sie wieder herunter. Aber das entmutigt sie nicht. Immer wieder setzt sie neu an und ich frage mich, wo sie bloß diese Engelsgeduld her hat. Gerade als ich mich wundere, ob sie tatsächlich mein Kind sein kann, kommt sie oben an. Doch statt vor Freude zu strahlen bricht sie in Tränen aus. Es ist so hoch! Mir fällt alles aus dem Gesicht: wie zum Teufel soll ich bloß mit meiner grazilen Figur da hoch kommen!? Hilfe! Wieso habe ich das nicht kommen sehen? Ich hätte sie doch nirgends herauf klettern lassen dürfen, von wo ich sie nicht hätte retten können?! Ich Rabenmama...
Zu meinem Glück konnte ich das Kletteräffchen durch meine Ansprache durch die Rutsche (und mit dem Versprechen, dass ich sie unten auffange) dazu bewegen, herunter zu rutschen! Gerade noch mal gut gegangen!


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