Mittwoch, 14. Dezember 2016
In der Adventszeit gehören Weihnachtslieder und -geschichten für uns einfach genauso dazu, wie Plätzchen und ein Adventskalender.
In diesem Jahr haben wir ein neues Lieblingsbuch gefunden: die Weihnachtsgeschichten vom kleinen Raben Socke!


Allerdings muss ich euch warnen: Der kleine freche Rabe sagt solche Dinge wie "stinkelecker" und "pupsdunkel" und Ausdrücke dieser Art werden hier gerne mal zitiert, meistens in Gesellschaft anderer Leute, die das nicht immer so witzig finden wie ich. Mein Kind lacht sich bei diesen Geschichten jedes Mal wieder schlapp, spätestens wenn Socke etwas ganz verrücktes anstellt, und mein Herz geht auf, wenn ich meine kleine Maus strahlen sehe. Dieses Buch ist also nur für Rabenmamas und ihre Kinder geeignet.


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Donnerstag, 3. November 2016
Anfangs habe ich diese seltsame Eigenart von Müttern, sich gegenseitig anzufeinden, mit wechselnden Gefühlen beäugt. Teils amüsiert, teils schockiert. Was mich zuletzt so richtig zum Lachen gebracht hat, war allerdings die Joghurt-Mafia in unserem Kindergarten.
Auf einer Elternbeiratssitzung waren wieder alle versammelt. Eine Öko-Mutti, die ihre Sprösslinge in die Wald-Gruppe gesteckt hat; eine Mama einer Großfamilie; eine Alleinerziehende; die 130 kg schwere Leiterin der Einrichtung; eine Business-Mama, die ihre zwei Kleinkinder bereits von 8 bis 17 Uhr in der Krippe betreuen lässt, um Kinder und Karriere unter einen Hut zu bekommen. Auf dem Tisch das beste Aufgebot von Kinderschokolade, das ich je gesehen habe. Und ich habe 10 Jahre regelmäßige Mädelsabende hinter mir! Das heutige Top-Thema: gesundes Frühstück für die Kleinen. So ließen sich nacheinander alle über andere Mütter der Gruppe aus: die eine störte sich daran, dass ein Kind ständig Wurst auf dem Brot hat, schließlich sei es ein Unding, sein Kind zu zwingen, Fleisch zu essen. Die nächste regte sich darüber auf, dass ein Kind in der Gruppe regelmäßig Weißbrot mitbekommt, nicht mal selbst gebacken! Aber der Aufreger schlechthin war der Fruchtzwerg in der Kindergartentasche. "Das geht ja gar nicht!" und "Da ist jawohl viel zu viel Zucker drin!" sind noch Äußerungen, mit denen man noch umgehen kann, auch wenn man selbst das Ganze nicht so eng sieht. Doch dann schob jemand bierernst hinterher: "Man kann jawohl den Joghurt selber machen. Das ist doch kein Aufwand! Dafür gibt's Gäröfen, ist gar nicht so schwer. Das kann einem das eigene Kind doch wohl wert sein."
An dieser Stelle habe ich dann abgeschaltet, weil ich mich darauf konzentrieren musste, nicht laut los zu lachen. Wer sind wir denn, in Frage zu stellen, welchen Wert eine Mutter ihrem Kind beimisst, weil sie vielleicht nicht unsere Werte teilt oder diese vielleicht anders einstuft? Wenn mir die Qualität unserer gemeinsamen Zeit wichtiger ist, als eine Nulltoleranz im Bezug auf Zucker, bedeutet das dann automatisch, dass ich nicht auf gesunde Ernährung achte? Oder heißt das, dass Karriere-Mütter schlechtere Elternteile sind? Möglicherweise sehe ich das ja zu locker, wenn ich meinem Kind erlaube Wurst zu essen, wenn es das möchte. Aber ich bin ja auch Rabenmama.


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Montag, 31. Oktober 2016
In der Zeit der "Shit-Storms" beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass es einen Zusammenhalt unter Müttern, eine Gemeinschaft, in der man sich untereinander stützt und unterstützt, kaum mehr gibt. Sämtliche Foren für Mütter bestehen aus wildesten Vorwürfen und Bestien, die sich gegenseitig die Augen auskratzen, statt sich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Dieser Blog ist für all die Mamas, die nicht perfekt sind und das auch wissen. Für alle Mamas, die gerne mal lesen möchten, dass es okay ist auch einmal durchzuatmen. Für alle Mamas, die auch mal zu "illegalen" Erziehungstricks greifen und das Pausenbrot nicht grundsätzlich selbst backen. Kurzum: für alle Rabenmamas.


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